Das Pfingstwunder am Schönberg - Ökumenischer Pfingstgottesdienst auf dem Schönberg

Ökum PfingstGD Schönberg 2022
Bildrechte Renate Gradl

"Kohlschwarz" zeigte sich der Himmel kurz vor Beginn des Ökumenischen Pfingstgottesdienstes auf dem Schönberg. Doch plötzlich wurde er blau und die Sonne schien.

Rund 200 Gläubige feierten den Gottesdienst unter freien Himmel zusammen mit Pfarrer Daniel Fenk und Pfarrer Thomas Berthold, der musikalisch vom Posaunenchor Neustadt am Kulm unter der Leitung von Karin Müller-Bayer festlich umrahmt wurde.

Symbolkraft hatte dieses Mal nicht das Pfingstfeuer, sondern Eiswürfel, die vom Arbeitskreis "Ökumene" verteilt wurden. Pfarrer Berthold erklärte warum. Das Eis symbolisiert die Erstarrung, in der wir leben, die starren Bahnen, in denen wir oft denken und die Härte und Kälte, die uns im Leben oft begegnen. Es ist schwer, verkrustete Strukturen aufzubrechen und neue Wege zu gehen, gerade im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg oder der Klimakrise.

"Gerade in einer Zeit, in der Kirche immer stärker in der Kritik steht, gegen Bedeutungsverlust kämpft und eher schrumpft als wächst, dürfen wir auf Gottes guten Geist vertrauen, dass er uns mit seiner Kraft bewegen kann und dass sich unser starrer Blick für den anderen öffnet", betonte Pfarrer Berthold in seiner Predigt. 

Die Eiswürfel sind in der Zwischenzeit in den Händen geschmolzen und wieder zum lebenswichtigen Element Wasser geworden. Freigesetzt wurden Kräfte und Gaben, wie die Gottesfrömmigkeit, die wir bekommen haben. Wichtig sei, diese zu nutzen und so angetrieben von Gottes Geist als Kirche leben. Abschließend wurde der Geburtstag der Kirche und Pfingsten zusammen bei einem Umtrunk gefeiert.

rgr